6) Heilung

1. Voraussetzungen

1.1 Auftrag des Geschöpfes

Wenn Du für einen Menschen oder für ein anderes Geschöpf arbeiten möchtest, um zu heilen, benötigst Du stets zuvor dessen Auftrag. Dieser kann durch das gesprochene Wort, wie auch durch Kommunikation mit der betroffenen Seele, eingeholt werden. Dies gilt gleichermaßen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bei menschlichen Kindern, bis zur Vollendung des zehnten Lebensjahres, benötigst Du zusätzlich den Auftrag beider Eltern. Das Vorstehende sind die Kosmischen Voraussetzungen.

 

Um Ärger zu vermeiden, solltest Du zusätzlich Gesetze und Formalien des Staates einhalten, in dem du lebst.

 

 

1.2 Auftrag des Kosmos

Bevor Du mit Deiner Arbeit für einen Menschen oder für ein anderes Geschöpf beginnst, sind drei Fragen an den Kosmos zu richten:

„Kann ich...?“

Die Frage beinhaltet Deine objektive Befähigung in der vorliegenden Angelegenheit zu helfen. Reichen Dein Wissen, Dein Einfühlungsvermögen, Deine Kräfte aus, um helfen zu können?

 

„Darf ich…?“

Die Frage klärt, ob Du mit Deiner Hilfeleistung gegen Kosmisches Recht verstoßen würdest. Stell Dir zum Beispiel vor, Dein Klient arbeitet gerade sein Karma ab, soll vielleicht lernen, wie sich andere gefühlt haben, denen er einst Schlimmes angetan hat. Wenn du diesen Menschen heilst, nimmst Du ihm seine Lernaufgabe weg. Die Folge kann sein, dass diese Seele in der Zukunft mit derselben Lernaufgabe noch einmal inkarnieren muss. Dann hättest Du mit Deiner Heilung das Leid des Betreffenden nicht beseitigt, sondern verschlimmert.

 

„Soll ich…?“

Die Frage bezieht sich darauf, ob andere Gründe vorhanden sind, die Deiner Hilfeleistung entgegen stehen.

Beispiel: Ein Mensch kennt zwar das Thema, das seiner Erkrankung zugrunde liegt, ist aber dennoch nicht bereit, sein Verhalten zu ändern. Oder: Der Mensch glaubt, dass Du ihm doch nicht helfen kannst. In solchen Fällen sollst Du nicht helfen, weil Deine Maßnahmen nicht wirken würden.

 

 

2. Ursachen für Krankheit und ihre Auflösung

Was ist „Krankheit“ und was ist „Heilung“ aus der spirituellen Sicht des Jophiel?

 

Krankheit ist die Auswirkung einer Störung in Deinem körperlichen System. Solche Störungen können zwar auch durch äußere Einflüsse verursacht werden. Oft aber ist es das eigene Verhalten des Betroffenen, das die Störung auslöst.

 

Heilung ist die Wiederherstellung des ordnungsgemäßen körperlichen Zustandes. Heilung ist erst dann möglich, wenn zuvor die zugrunde liegende Störung vollständig behoben worden ist.

 

Aus der Sicht des Jophiel ist es deshalb wichtig, sich insbesondere solche Ursachen für Krankheit anzusehen, die der Einzelne selbst beeinflussen oder an denen er selbst arbeiten kann. Das Ziel ist es, Störungen in unserem körperlichen System von Anfang an zu vermeiden oder solche, die schon vorhanden sind, schnellst möglich aufzulösen – nach dem Motto: „Die beste Krankheit ist die, die gar nicht erst zum Ausbruch kommt.“

 

Aus diesem Grunde wollen wir nachfolgend verschiedene Ursachen für Krankheit betrachten, und hierbei auch Überlegungen anstellen, was aus der Sicht des Jophiel zu deren Vermeidung, bzw. Auflösung getan werden kann.

 

2.1 Karma

Karma – das ist die Kosmische Selbstreinigungskraft, die all' das zu uns zurückführt, das wir anderen angetan haben. Hierbei geht es dem Kosmos weder um Strafe, noch um Rache. Der Kosmos ist nicht nachtragend. Es geht stets darum, dass wir lernen, wie sich die „Opfer“ unseres Verhaltens gefühlt haben. 

 

Ja, das kann sich schon wie Strafe anfühlen. Aber es hört sofort auf, wenn wir unser Thema angesehen, verstanden, daraus gelernt und deshalb unser Verhalten geändert haben. Lernen und verstehen – das ist das Ziel.

Wie gesagt, der Kosmos ist nicht nachtragend.

 

2.2 Trauma

Als Trauma bezeichnet die Schulmedizin eine im Inneren des Kopfes entstandene Störung als Folge äußerer Gewalteinwirkung, wie zum Beispiel Aufprall oder Schlag. Den so verwendeten Begriff des „Trauma“ wollen wir bei unseren nachfolgenden Überlegungen einmal ausklammern.

 

Wir wollen uns aus dem Blickwinkel des Jophiel den psychotherapeutischen Bereich ansehen, soweit der Betreffende daran selbst arbeiten und Veränderung herbeiführen kann.

 

In der Psychotherapie ist ein Trauma die Folge eines Schocks, der unser seelisches Gleichgewicht erschüttert hat.

Ein Schock fühlt sich stets unangenehm an. Da wir uns eher nach dem Angenehmen und Schönen sehnen, wollen wir die unangenehmen Dinge im Leben möglichst schnell hinter uns lassen. Statt den Schock zu verarbeiten und unser seelisches Gleichgewicht wieder herzustellen, bzw. durch professionelle Hilfe wieder herstellen zu lassen, verdrängen wir den Schock und die zugrunde liegenden Ereignisse. Wenn all' dies ins Unterbewusste „abrutscht“, entsteht ein Trauma. Dieses wirkt auf unsere Psyche ein und kann Auslöser sein für Verhaltensweisen, mit denen wir uns und anderen schaden, oder für körperliche Krankheit.

 

In solchen Fällen ist es notwendig, das auslösende Ereignis wieder ins Bewusstsein des Betroffenen zurück zu holen, damit es dort bearbeitet und aufgelöst werden kann. Oft ist es angebracht, hierfür professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Psychiater, Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie, oder auch durch den spirituellen Heiler. Von der Last befreit, die uns auf unser Gemüt drückt, können wir wieder „frei durchatmen“ und haben den Weg frei, um seelisch weiter zu wachsen.

 

2.3 „Ungesunde“ Ernährung

2.3.1 Suchtmittel

Sicherlich ist jedem bewusst, dass Drogen, Alkohol, Nikotin, usw. früher oder später zu krankhaften Veränderungen führen können.

 

2.3.2 „Mangel“-Ernährung

Es ist wichtig, unserem Körper all die Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zuzuführen, die er benötigt. Einseitige, unausgewogene Ernährung führt uns in den Mangel, auf den der Körper irgendwann mit Krankheit reagiert.

 

2.3.3 Übersäuerung des Körpers

Säure ist wie Gift für unseren Körper. Sie ist lebensgefährlich und kann zu Folgekrankheiten führen. Unser Körper versucht, ein „Zuviel“ zu neutralisieren. Bei diesem Vorgang entsteht „Schlacke“. Schlacke kann von unserem Körper nicht abgebaut werden. Sie wird in den Zellen abgelagert und führt dort zur vorzeitigen Zellalterung. Wir altern schneller. 

 

Welche Dinge sind „sauer“? Nicht nur Drogen, Alkohol, Nikotin haben einen niedrigen pH-Wert und sind damit sauer. „Süßigkeiten“ heißen zwar so, aber der Körper reagiert ausgesprochen sauer darauf. Wie überall dort, wo Zucker drin ist. Auch Kaffee, schwarzer Tee, und viele andere Lebensmittel, haben einen niedrigen pH-Wert.

 

Und was reagiert basisch? Was hat einen hohen pH-Wert? Basisch reagieren die meisten Gemüse- und alle Obstsorten. Sogar Zitronen. Es gibt Auflistungen über den pH-Wert der gängigsten Grundnahrungsmittel. Es ist sinnvoll, sich eine solche Liste zu besorgen und sich beim Einkaufen bevorzugt für Lebensmittel mit einem hohen pH-Wert zu entscheiden.

 

2.3.4 Tierische Produkte

Wenn von Übersäuerung des Körpers durch Nahrungsmittel gesprochen wird, so kann das Thema der tierischen Produkte nicht ohne Erwähnung bleiben. Sie alle reagieren sauer. Einen recht niedrigen pH-Wert hat Fisch, und bei Fleisch und Hartkäse ist dieser Wert besonders niedrig.

 

Hinzu kommt noch die Möglichkeit folgender Belastungen:

  • toxische Belastung durch Pestizide im Tierfutter
  • Belastung durch die vielen Impfstoffe
  • Züchtung resistenter Keime durch die Nahrungskette: Keime in der Gülle, Entsorgung der Gülle auf den Feldern, zur Gewinnung von Grünfutter, Verfütterung des Grünfutters an die Tiere
  • hohe Belastung mit dem für uns giftigen Stress-Hormon Adrenalin durch die Qualen der Tiere – insbesondere in der Massentierhaltung, und beim Schlachten

Bei den Überlegungen zur eigenen Ernährung ist es jedem selbst überlassen, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Im Internet gibt es vielfältige Hintergrund-Informationen. Wir finden dort Ausführungen von Ernährungswissenschaftlern. Oft wird noch die Auffassung geäußert, dass Fleisch „ein Stück Lebenskraft“ sei.

Aber auch eine Gegenposition wird inzwischen immer häufiger vertreten: Sehr ausführlich zumeist unter dem Suchbegriff „vegan“.

 

Wenn Du Dich entscheiden solltest, Deine Ernährung auf „vegetarisch“ oder „vegan“ umzustellen, so beachte bitte, dass es nicht damit getan ist, den Genuss von Fleisch, oder insgesamt von tierischen Produkten, einfach nur wegzulassen. Du benötigst nähere Informationen darüber, welche Produkte zukünftig unbedingt auf dem Speiseplan stehen sollten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Empfehlenswert ist eine vegetarische oder vegane Ernährungsberatung.

 

2.4 Ungesundes Verhalten/Fehlende Harmonie

Sehr „sauer“ reagiert unser Körper auch auf verschiedene Verhaltensweisen und auf einen Mangel an Harmonie, insbesondere bei:

  • Ärger, Wut, Enttäuschung, Hass
  • Neid, Missgunst, Zwietracht
  • Angst und Depressionen, Furcht und Schrecken
  • Leistungsdruck, Überarbeitung, Stress und Hektik
  • Mangel an Schlaf

2.5 Zwanghaftes Denken und Fühlen

Weiterhin führt das zwanghafte, stets wiederkehrende Hineinsteigern in ein belastendes Thema auf Dauer zur Krankheit. Sei es nun auf der mentalen oder auf der emotionalen Ebene. Ob das nun der vermeintlich oder tatsächlich untreue Ehepartner ist oder ob es das vermeintliche oder tatsächliche Mobbing auf der Arbeitsstelle ist: Wem so etwas widerfährt, wer es sich immer wieder „zu Herzen nimmt“, dem kann nur geraten werden, entweder ganz schnell auf den Partner oder den Job, zu verzichten, oder ab sofort „ganz cool“ auf die Geschehnisse zu reagieren.

 

Wenn ein Mensch nicht bereit ist, etwas an einer solchen Situation zu verändern, gleichzeitig aber auch nicht in der Lage ist, die Dinge mit Gelassenheit hinzunehmen, so lädt sich dieser Mensch immer stärker mit negativen Energien auf, deren Folge körperliche Krankheit sein kann.

 

2.6 „Tragen für einen anderen“

Es gibt Menschen, die „Mitgefühl“ und „Mitleid“ miteinander verwechseln. Sie sehen fremdes Leid und steigern sich so sehr hinein, dass sie damit beginnen, mitzuleiden. Also das Leid des anderen nun selbst körperlich zu empfinden. Damit gehen sie „in die Ohnmacht“ und sind ab sofort nicht mehr handlungsfähig. Das bringt den eigentlich Betroffenen in keiner Weise weiter. Wenn wir stattdessen ins Mitgefühl gehen, so bleiben wir in unserer Kraft und können dem Leidenden kraftvoll helfen.

 

„Tragen für einen anderen“ kann bei dem „Mitleidenden“ zu einem Schock führen, der irgendwann „verdrängt“ wird, damit ins Unterbewusste abrutscht und dort als Trauma weiter wirkt (siehe 2.2 Trauma). Bei der Auflösung des Trauma ist es notwendig, dass der „Mitleidende“ das Schicksal des „Leidenden“ mental und emotional an diesen zurück gibt.

 

2.7 Ausstehende Vergebung 

Wann und wo immer ein „Unrecht“ geschieht, bildet sich zwischen „Täter“ und „Opfer“ etwas, das wir uns wie ein „energetisches Band“ vorstellen können. Ja, Täter und Opfer sind über die Tat aneinander gebunden. Diese Bindung wirkt bei beiden wie ein Trauma im Unterbewusstsein fort.

 

Eine Auflösung ist nur durch gegenseitige Vergebung möglich. Eine solche vollzieht sich wie eine Art "Dreiklang".

  • Beide bitten den anderen um Vergebung.
  • Beide vergeben dem anderen.
  • Beide vergeben auch sich selbst.

Dann folgt die gemeinsame Feststellung: „Ich bin frei. Du bist frei. Wir beide sind jetzt gemeinsam frei.“ Da in den meisten Fällen der „andere Beteiligte“ nicht persönlich zur Verfügung stehen wird, ist die Durchführung einer Vergebung auch auf der Seelenebene möglich.

 

2.8 „Fehlprogrammierungen“, herbei geredete Krankheiten und „selbst erfüllende Prophezeiungen“

Im Kapitel V, Gott und die Illusion der Schöpfung, ist erwähnt, dass alles aus der Substanz des EINEN geformt ist. Gott wohnt in allem, was ist, in jedem Menschen, jedem Tier, jeder Pflanze – ja, im kleinsten Grashalm. Und das im gesamten Universum. Dies macht eine für uns unvorstellbare Datenverwaltung notwendig. Wenn wir uns nun vorstellen, dass der gesamte Kosmos so ähnlich funktioniert, wie das Internet. Wenn wir uns, rein gedanklich, als so etwas wie Rechner-Endstellen sehen, so können wir Abläufe begreifen, die uns bisher nur schwer verständlich waren. Nennen wir sie an dieser Stelle einfach „Fehlprogrammierungen“, denn viele Vorgänge, die in uns ablaufen, erinnern an Rechnerprogramme.

 

Wie kommt es zu einer Fehlprogrammierung?

Beispiel 1: Stell Dir vor, Du stehst morgens „mit dem falschen Bein auf“ und verstauchst Dir einen Zeh an der Bettkante. Du läufst etwas spät los, verpasst Deinen Bus zur Arbeit, und zu allem Überfluss fängt es gerade an zu regnen. Patschnass und viel zu spät erreichst Du die Arbeitsstelle und läufst dort gegen die Glastür, die Du in der Hektik übersehen hast. Vielleicht rutscht Dir spätestens jetzt der Spruch raus: „Ich bin ein Pechvogel. Immer habe ich Pech!“ 

 

Kosmisch gesehen, war das eine Programmierung. Kosmisch gesehen hast du gerade einen Dauerzustand festgelegt. Und den darf nach dem Kosmischen Gesetz des Freien Willens (siehe ebenfalls Kapitel V) niemand korrigieren, außer Dir selbst! Zu allem Überfluss hast Du den Satz mit ICH BIN begonnen. Die Worte aus der Anrufung der Gott-Gegenwart: ICH BIN, DER ICH BIN. Alles, was Du mit diesen Worten beginnst, manifestiert sich besonders kraftvoll. Du hast also soeben ein Programm gestartet, das Dich für den Rest Deines Lebens zu einem „Pechvogel“ machen kann.

 

Beispiel 2: Manche älteren Menschen denken an ihre Krankheiten und sagen zuweilen: „Ich bin so alt. Ich bin so krank. Ich bin so schwach.“ Du ahnst es bereits: Spätestens ab jetzt könnte es geschehen, dass diese Menschen wirklich dauerhaft alt, krank und schwach sein werden. Ja, auch so lässt sich Krankheit manifestieren: Indem sie herbei geredet wird.

 

Beispiel 3: In der Vergangenheit bist Du schon mehrfach an Grippe erkrankt, und sagst: „Ich bin so anfällig für Grippe. Wann immer jemand mit Grippe an mir vorbei geht, habe ich sie auch sofort.“ Grippe-Impfung hin, Grippe-Impfung her: Es könnte durchaus sein, dass das von Dir beschriebene Programm künftig „zuverlässig“ gestartet wird, wann immer die von Dir genannten Voraussetzungen vorliegen.

 

Der bloße Glaube, krank zu werden, sich infiziert zu haben, usw., mag viel häufiger der Auslöser für tatsächliche Krankheit sein, als sich das so mancher in seinen kühnsten Träumen vorstellen kann.  

 

Beispiel 4: Du sagst: „Mein Vater war kerngesund. Mit 50 Jahren ist er plötzlich an Krebs erkrankt und gestorben. Mein Großvater war kerngesund, aber mit 50 Jahren ist er an Krebs erkrankt und gestorben. Ich bin kerngesund, aber ich bin der Nächste, der mit 50 Jahren an Krebs erkranken und sterben wird.“ Vermutlich wirst Du recht behalten. Dies ist ein Fall, in dem eine „Fehlprogrammierung“ zur „selbst erfüllenden Prophezeiung“ wird.

 

Was kann getan werden, um Fehlprogrammierungen zu vermeiden? Zunächst gilt es, achtsam zu sein mit den Formulierungen. Insbesondere ist zu vermeiden, dass diese einen Dauerzustand festlegen, oder dass sie in die Zukunft gerichtet sind.

 

In unseren Beispielen hätte gefahrlos gesagt werden können:

  • „Im Augenblick fühle ich mich wie ein Pechvogel.“
  • „Im Augenblick fühle ich mich alt, krank und schwach.“
  • „In der Vergangenheit war ich für Grippe anfällig.“
  • „Mein Vater und mein Großvater waren beide kerngesund, sind aber beide im Alter von 50 Jahren an Krebs erkrankt und verstorben.“

Und wenn es doch geschehen ist? Wenn dir eine Fehlprogrammierung „rausgerutscht“ ist? Was kannst du tun?

Ja, es gibt sie, die „Löschtaste“. Du kannst direkt nach der Fehlprogrammierung sagen: „Fehlprogrammierung bitte löschen.“ Dann ist sie weg. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Löschung auch noch möglich, aber dann muss genau bezeichnet werden, um welche konkrete Fehlprogrammierung es sich handelt.

 

Das Wissen um „Fehlprogrammierungen“ bietet uns für die Zukunft neue Chancen. Wann immer Dir eine Fehlprogrammierung passiert ist, kannst Du nach ihrer Löschung „den Spieß umdrehen“ und Dir genau das neu programmieren, was du eigentlich möchtest.

 

In unseren Beispielen könnte somit gesagt werden:

  • „Bitte, Neuprogrammierung starten. ICH BIN dabei, ab sofort immer geschickter zu agieren, so dass ich schon bald als „Glückspilz“ dastehen möchte.“
  • „Bitte, Neuprogrammierung starten. ICH BIN dabei, mich immer gesünder und kräftiger zu fühlen, so dass ich schon bald meine alte Vitalität zurück haben möchte.“
  • „Bitte, Neuprogrammierung starten. ICH BIN dabei, mich immer widerstandsfähiger und kräftiger zu fühlen, und gehe davon aus, schon in Kürze Grippewellen ohne eigenen Schaden gut zu überstehen.“
  • „Bitte, Neuprogrammierung starten. ICH BIN derjenige, der vor hat, alt zu werden, und dabei kerngesund zu bleiben.“

Aber: Vermeide bitte, Dich mit Neuprogrammierungen in die Entscheidungs-Kompetenz des Höchsten einzumischen. In den Beispielen wären folgende Programmierungen als eine Einmischung zu betrachten und damit unzulässig:

  • „… dass ich schon bald als Glückspilz dastehen werde.“
  • „… dass ich schon bald meine alte Vitalität zurück haben werde!“
  • „ICH BIN derjenige, der alt wird, und …“

Zulässig sind die Programmierungen „… ich möchte.“ und „ICH BIN derjenige, der vor hat, ...“

 

2.9 Negatives Denken

Stell Dir vor: Jemand mit Grippe geht an Dir vorbei, und Du sagst: „Hoffentlich bekomme ich das jetzt nicht auch.“ Vielleicht hast Du den Absatz über die Fehlprogrammierungen gelesen und sagst stattdessen:

„Neuprogrammierung bitte starten: ICH BIN derjenige, der jetzt keine Grippe bekommen wird.“ Oder Du sagst: „Neuprogrammierung bitte starten: ICH BIN derjenige, der die Grippe jetzt nicht bekommt.“

 

Ahnst Du, was möglicherweise geschehen wird? Leider ja, Du könntest die Grippe in allen drei Fällen bekommen. Warum? Wenn Du an etwas denkst, und wenn Du das intensiv genug tust, so ist es irgendwann entweder da, oder (noch) nicht da. Dieses „entstehen lassen“ durch Gedankenkraft nennen wir „manifestieren“. Du kannst etwas manifestieren, oder es nicht manifestieren. Es ist aber nicht möglich, zu manifestieren, dass sich etwas eben nicht manifestieren soll. Denn das wäre ein Widerspruch in sich, ein Paradoxon. Beim Manifestieren, wie auch beim Programmieren, „kürzen“ sich negierende Worte von selbst heraus.

 

In den drei genannten Beispielen kommt das von dir Gesagte folgendermaßen beim Kosmos an:

  • „Hoffentlich bekomme ich das jetzt auch.“
  • „Neuprogrammierung starten: ICH BIN derjenige, der jetzt Grippe bekommen wird.“
  • „Neuprogrammierung starten: ICH BIN derjenige, der die Grippe jetzt bekommt.“

Ohne Dir selbst Probleme zu bereiten, hättest Du sagen können: „Hoffentlich bleibe ich gesund.“ Oder du hättest programmieren können: „Neuprogrammierung bitte starten: ICH BIN derjenige, der vor hat, gesund zu bleiben.“

 

2.10 Das Gesetz der Anziehung

Wenn Du an etwas denkst, so „erschaffst“ Du das in deinem Kopf. Wenn Du intensiv genug an etwas denkst, so ist es möglich, dass sich Deine Gedanken manifestieren. So ist einst die gesamte Schöpfung entstanden.

 

Aber selbst dann, wenn Dein Bewusstsein noch zu niedrig ist, wenn deshalb Deine Gedanken zum Manifestieren noch zu schwach sind, kann es geschehen, dass Du mit ihnen das herbeirufst, woran du gerade denkst. Im Ergebnis ist es nicht mehr bedeutsam, ob du etwas neu manifestierst, oder durch deine Gedanken etwas schon Vorhandenes herbeigerufen hast:

  • Wenn Du an eine bestimmte Krankheit nur intensiv genug denkst, so könnte sie Dich schon bald ereilen. Aber: Wenn du an eine Heilung denkst, so könnte sich auch diese vielleicht vollziehen.
  • Wenn Du Dir ein schlimmes Ereignis immer wieder vorstellst, könnte es irgendwann tatsächlich eintreten. Aber: Wenn Du an eine gute und positive Zukunft denkst, so wird sich diese vielleicht einstellen.
  • Wenn Du an einen Engel denkst, so wirst Du ihn schon bald an Deiner Seite haben.

Weil Du mit Deinen Gedanken das „anziehst“, woran du gerade denkst, lautet der Kosmische Begriff hierfür das „Gesetz der Anziehung“. Durch das Gesetz der Anziehung erschließen sich Dir Risiken und Chancen gleichermaßen. Es kommt nur darauf an, wie Du künftig mit dieser Gesetzmäßigkeit umgehst. Bedenke stets: Die Macht der Gedanken ist eine Kraft, die häufig unterschätzt wird.

  

2.11 die sogenannte „dunkle Energie“

2.11.1 Du als Opfer

Wenn Du eine entsprechende Vermutung hast, so kannst Du Erzengel Michael um Schutz und Hilfe bitten, denn er ist dafür zuständig, uns vor negativen Energien jeder Art zu schützen. Wie immer kannst Du Dich auch in diesem Falle direkt an Gott wenden. Vor allem: Fürchte Dich nicht vor der „dunklen Energie“! Bedenke, dass sie bestenfalls die zweitstärkste Kraft im Universum ist.

 

Gibt es ein „Gegenmittel“ in Bezug auf dunkle Energie? Ja, das gibt es wirklich.

 

Wenn Du ein weit offenes, liebevolles Herz hast, so stelle Dir vor, dass Du mit Deinem Herzen bedingungslose Liebe produzierst, mehr und immer mehr. Lass Deine bedingungslose Liebe herausströmen aus Deinem Herzen. Wenn Du magst, kannst Du sie vor Deinem geistigen Auge als rosaroten Nebel visualisieren. Hülle mit Deiner bedingungslosen Liebe das gesamte Dunkle ein, das Du wahrnimmst, und lass immer mehr bedingungslose Liebe fließen. Vor bedingungsloser Liebe zerschmilzt jede dunkle Energie wie Schnee in der Sonne.

 

2.11.2 Du als Täter

Wenn Du Dich auf diese Energie eingelassen hast, so hast Du Dich aus der Sicht des Jophiel spirituell „ins Abseits“ gestellt.

 

Vermutlich kennst Du inzwischen mindestens eine der drei typischen Krankheiten, die Dich im Zusammenhang mit dem „dunklen Pakt“ ereilen können. Einziges „Gegenmittel“ ist, aufzuhören mit diesen Machenschaften.

 

Denn danach ereilt Dich Dein Karma: Was immer Du anderen angetan hast, mit der dunklen Kraft, all das kehrt zu Dir zurück. Du lernst, wie sich jedes Deiner Opfer gefühlt hat.

 

Was kannst Du tun, wenn Du bemerkst, dass Du Dich „verrannt“ hast, dass Du am Ende einer Sackgasse stehst? Was kannst Du tun, wenn Du Dein Verhalten zutiefst bereust und den festen Vorsatz hast, künftig den lichtvollen Weg zu gehen? Du kannst in Demut zum Höchsten beten und kannst um die Göttliche Gnade bitten, Deine dunkle Vergangenheit in die Vergebung zu führen, Deinen dunklen Pakt aufzulösen. Aber Achtung: Gott sieht Dir direkt ins Herz. Es wird nur funktionieren, wenn Du es wirklich ernst meinst. „Taktisches Verhalten“ wird erkannt. 

 

 

3. Hilfe zur Selbsthilfe

Wenn Du Krankheit wirklich auf Dauer heilen willst, so ist zuvor eine Ermittlung aller zugrunde liegenden Ursachen (siehe 2.) zwingend erforderlich. Jede einzelne Ursache will angeschaut, bearbeitet und in die Erlösung geführt werden. Dies ist für den einzelnen Menschen oft eine nur schwer lösbare Aufgabe. Das hängt mit der Perspektive zusammen. An unseren eigenen Themen sind wir häufig „zu dicht dran“. Wir „sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Ein Anderer, der uns „mit etwas mehr Abstand“ betrachtet, kommt zumeist leichter auf naheliegende Zusammenhänge, als wir selbst.

 

Dies bedeutet: Bei der Aufarbeitung von Themen und beim Erkennen und Bearbeiten von Krankheitsursachen solltest du darüber nachdenken, fremde Hilfe, gern auch professionelle Hilfe, in Anspruch zu nehmen. Dies kann, je nach Lage der Dinge, der Arzt sein, oder der Heilpraktiker, der Psychiater, der Psychotherapeut, der Heilpraktiker für Psychotherapie, der spirituelle Heiler, oder auch eine Selbsthilfegruppe. In Deinem Herzen und anhand Deines Wohlbefindens wirst du spüren, wessen Hilfe und Beistand für Dich am besten ist.

 

Der Hilfe-Leistende ist gut beraten, den Hilfe-Suchenden mit viel Einfühlungsvermögen anzuleiten und ihm Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Im Idealfall wird der Hilfe-Suchende hierdurch selbst in die Lage versetzt, seine Krankheitsursachen zu erkennen, diese zu verstehen, sich Gedanken über die notwendigen Veränderungen in seinem Leben zu machen, und darüber, wie er diese künftig umsetzen möchte.

 

Das Betrachten und Verstehen von Krankheitsursachen, sowie die Durchführung notwendiger Veränderungen sind die Voraussetzungen jeder wirklich nachhaltigen Heilung. Erst, wenn die Ursachen, die zur Krankheit geführt haben, vollständig aufgelöst sind, darf Heilung geschehen.

 

 

4. Geschehen lassen der Heilung

Wenn alle Ursachen für Krankheit aufgelöst sind, darf Heilung geschehen. Aber wer ist es, der heilt? Wer führt die Heilung durch?

 

„Die Selbstheilungskräfte des Körpers.“ wird jetzt sicherlich mancher denken. Und damit hätte er „den Nagel auf den Kopf getroffen“. Um genau zu sein: Es ist das „Höhere Selbst“, ein göttlicher Teil, über den jede einzelne Seele verfügt und der fest mit ihr verbunden ist. Das „Höhere Selbst“ steuert die komplexen Abläufe im System eines jeden Geschöpfes und führt auch die Heilung durch, falls die in diesem Kapitel beschriebenen Voraussetzungen vorliegen.

 

Es darf Heilung geschehen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie stets und immer auch geschehen muss.

Wenn sich zum Beispiel jemand mit der Bearbeitung und Auflösung seiner Krankheitsursachen zu viel Zeit gelassen hat, so kann eine Krankheit bereits so weit fortgeschritten sein, dass die Kräfte des „Höheren Selbst“ nicht mehr ausreichen. Oft ist das der Augenblick, in dem der behandelnde Arzt seinem Patienten mitteilt, dass er nichts mehr für ihn tun kann. 

 

Dann kann nur noch ein Gebet helfen: Höhere Heilkräfte, als das „Höhere Selbst“, haben die Heilengel, deren „Chef“ Erzengel Rafael ist (er ist der oberste „Arzt“ im Himmel), hat jeder andere Erzengel und das „Höchste Göttliche“. Wenn Du in einer verzweifelten Lage bist, wenn Du auf ein Wunder hoffst, so rate ich Dir: Bete zum Höchsten, voller Demut, und bitte um Heilung durch Göttliche Gnade. Glaube und vertraue fest darauf, dass Du erhört wirst.

 

Solltest Du spüren, dass in diesem Leben Deine „Uhr abläuft“, so bedenke für die noch verbleibende Zeit, dass jeder einzelne, ganz bewusst gelebte Tag Dir mehr geben kann, als ein ganzes Leben, das in der Unbewusstheit „verplempert“ wurde.

 

weiter zum nächsten Kapitel: Der Weg des Aufstiegs